Was ist IO-Link und wie funktioniert es?

IO-Link bezeichnet eine weltweit standardisierte nach der Norm IEC 61131-9 zertifizierte Technologie zur Verbindung eines Feldgerätes wie Aktor oder Sensor an die übergeordnete Steuerung. IO-Link ist ein feldbusunabhängiges Kommunikationsprotokoll, das sich leicht in marktübliche Standard-Feldbussysteme integrieren lässt. IO steht für Input (Eingang) und Output (Ausgang). Die Kommunikation erfolgt bidirektional, also in beide Richtungen. Damit können zyklische und azyklische Daten übertragen werden. IO-Link ist die erste weltweit standardisierte IO-Technologie, die es möglich macht, mit Sensoren und Aktoren digital zu kommunizieren.

Der IO-Link Master empfängt Signale von Aktor und Sensor, verarbeitet diese und gibt sie verändert wieder aus um beispielsweise Befehle zu übermitteln. IO-Link basiert auf dem 3 Leiter-Anschluss-Verfahren und ist kein Feldbus, sondern eine Punkt-zu-Punkt-Kommunikation zwischen Peripherie-Anschaltung und Feldgerät.

IOD ist die Abkürzung für IO Device und bezeichnet die Geräte im IO-Link-System. IODD steht für IO Device Description und meint die Produktbeschreibungen der Geräte, in der die Parameterinformationen der Sensoren und Aktoren definiert sind.

Aufbau eines IO-Link Systems

Ein IO-Link-System besteht aus verschiedenen Komponenten: Einem IO-Link-Geräten wie Sensoren oder Aktoren und einem IO-Link-Master. Ein IO-Link Master kann verschiedene IO-Link Ports enthalten, an denen jeweils ein IO-Link Device angeschlossen werden kann. Insgesamt sind bis zu acht Geräten anschließbar. Der IO-Link-Master fungiert als Schnittstelle zwischen Steuerung und Feldgeräten und sorgt für einen zuverlässigen Austausch von Geräte-, Prozess- und Diagnosedaten. Bei der Übertragung von Daten können verschiedene Typen gesendet werden. 

Vorteile von IO-Link

  • Hohe Wirtschaftlichkeit 
  • Gute Diagnosefähigkeit bis zur Sensor- bzw. Aktorebene
  • Einfache Integration in marktübliche Feldbussysteme (z.B. PROFIBUS) und Automatisierungssysteme
  • Schneller Gerätetausch durch automatische Nachparametrierung möglich (Instandhaltung)
  • Der IO-Link-Master kann Befehle übermitteln, Daten auslesen und auch auswerten
  • Hohe Kompatibilität, da es ein standardisiertes Verfahren ist
  • Durchgängige Kommunikation zwischen Aktor/Sensor und der Steuerung
  • 3-Leiter-Anschluss-Verfahren ermöglicht Schaltungen über größere Distanzen
  • Durch Punkt-zu-Punkt Verbindung werden die Daten sehr schnell übermittelt

LQ als Systemlieferant liefert seinen Systemkunden die Installationsbaugruppen exakt nach den Kundenvorgaben. Die entsprechenden Feldbuskomponenten werden dabei von LQ vormontiert, beschriftet und ggf. entsprechend adressiert, so dass sie vom Kunden sehr schnell in der Endmontage eingebaut und in Betrieb genommen werden können.